Persönlich

Version 2Am 23. Juli 1971 wurde ich als „Kölsche Jung“ in der Kölner Uniklinik geboren und wuchs in Erftstadt auf. Mein Vater, der als gelernter Diplom-Kaufmann aus der Bauwirtschaft kam, machte sich in den 70er Jahren selbständig und baute gemeinsam mit meiner Mutter in den kommenden Jahren einen Familienbetrieb im Pflegebereich auf. Schon während meiner Schulzeit waren dadurch Wirtschaftsthemen, aber auch Politik im Allgemeinen, Gesprächsstoff am Abendbrottisch.

 
Nach dem Abitur leistete ich in der Nähe von Nürnberg und in Kerpen meinen Wehrdienst, bevor es mich zum Studium nach Bonn zog. Dort studierte ich zunächst Geschichte im Hauptfach, politische Wissenschaft und Öffentliches Recht im Nebenfach. Mein immer stärker werdendes Interesse für wirtschaftliche Zusammenhänge veranlasste mich, mein Hauptfach noch einmal zu ändern und mich auf Wirtschaftsgeschichte zu konzentrieren.

 
Zu meinem großen Glück lieh sich einer meiner Kommilitonen schon früh im Studium die Aufzeichnungen einer angehenden Juristin aus einer verpassten Vorlesung. Ich begleitete ihn, als er sie ihr zurückbrachte und lernte so meine Frau kennen. Gemeinsam mit ihr, unseren drei Töchtern und unserem Sohn lebe ich seit vielen Jahren wieder in meiner Heimat, dem Rhein-Erft-Kreis. Von dort aus betreibe ich als Unternehmer insgesamt drei Pflegeeinrichtungen. Zwei davon habe ich von meinen Eltern übernommen und u.a. durch die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Einführung der Pflegeversicherung – wie Qualitätsprüfungen und anderes mehr – geführt. Nachdem diese Aufgaben erfolgreich bewältigt waren, übernahm ich 2007 gemeinsam mit einem Partner eine dritte Einrichtung.

 
Mein politisches Interesse war schon lange vor dem beruflichen Kontakt mit der Gesundheits- und Wirtschaftspolitik geweckt. Schon in den 80er und 90er Jahren verfolgte ich die Programme und Initiativen der verschiedenen Parteien. Schließlich gab der FDP-Parteitag im Mai 1997 in Wiesbaden, auf dem das Grundsatzprogramm „Wiesbadener Grundsätze“ verabschiedet wurde, den entscheidenden Anstoß, mich gerade in Krisenzeiten bei den Liberalen zu engagieren.

 
Nach meinem Beitritt zu den Jungen Liberalen und der FDP lernte ich schon damals die Arbeit als „APO“ im FDP-Kreisforum im Rhein-Erft-Kreis kennen. 1999 gelang der Wiedereinzug in den Kreistag in Rhein-Erft, dem ich nach meinem Engagement als sachkundiger Bürger seit 2001 auch als Mitglied angehöre. Noch im selben Jahr übernahm ich den Fraktionsvorsitz, den ich bis 2012 innehatte. Seit 2011 bin ich außerdem Vorsitzender des Kreisverbandes der FDP.

 
Mehr als zehn Jahre in der Kommunalpolitik hatten mir mehr als deutlich die Bedeutung und Auswirkungen der Landespolitik auf meinen Heimatkreis vor Augen geführt. Verkehrs- wie Wirtschaftspolitik und hier gerade der Energiesektor haben großen Einfluss auf den Rhein-Erft-Kreis. Die zahlreichen Berührungspunkte überzeugten mich schließlich, auch bei Landtagswahlen meinen Hut in den Ring zu werfen. Bei der Wahl im Jahre 2012 hatte ich mit Listenplatz 22 und ersten Hochrechnungen, die die Zahl der errungenen FDP-Mandate zunächst deutlich unter 20 prognostizierten, am 22. Mai 2012 eine lange Wahlnacht, bis feststand, dass ich fortan dem Parlament in Düsseldorf angehören durfte.

 
Umso mehr freue ich mich, dass ich mich nun hier im Landtag für meinen Wahlkreis und für meine Fraktion als Sprecher für Mittelstand und Handwerk sowie seit 2015 als Vorsitzender der Enquete-Kommission zur Zukunft von Handwerk und Mittelstand in Nordrhein-Westfalen einsetzen kann.