Bombis und Paul: Innenstädte und Einzelhandel zukunftsfest aufstellen

Auf Initiative der FDP und CDU hat der Landtag heute die wirtschaftlich herausfordernde Situation des stationären Einzelhandels und Maßnahmen für eine innovative und attraktive Innenstadt beraten.

Ralph Bombis, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion: „Die Gastronomie, die kulturellen Einrichtungen und vor allem auch der stationäre Einzelhandel bilden das Herz unserer Innenstädte. Dieses Herz steht seit Monaten durch die coronabedingten Schließungen still und eine dauerhafte Verödung droht, wenn wir jetzt keinen Neustart ermöglichen. Hierfür braucht es Strategien, die eine zukunftsfeste Aufstellung des stationären Einzelhandels sowie der Innenstädte insgesamt gewährleisten.

Für eine erfolgreiche Zukunftsperspektive unserer Innenstädte hat die NRW-Koalition bereits diverse Initiativen und Förderprogramme auf den Weg gebracht, wie zusätzliche „Digital Coaches“, die dem Einzelhandel dabei helfen, ein eigenes digitales Angebot neben ihrem stationären Geschäft aufzubauen. Daran werden wir anknüpfen – so wollen wir beispielsweise eine schlagkräftige kommunale Wirtschaftsförderung stärken, die durch City-Manager unterstützt wird. Denn für uns geht eine gute Innenstadtpolitik mit einer wirksamen Wirtschaftsförderung einher. Unsere Ziele müssen ein vitaler Einzelhandel und vielfältige kulturelle und gastronomische Angebote sein, die unsere Innenstädte endlich wieder mit Leben füllen.“

Stephen Paul, Sprecher für Heimat, Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung der FDP-Landtagsfraktion: „Unsere Innenstädte sind im Wandel, die Pandemie hat das Tempo erhöht. Wo früher die pulsierende Einkaufsstraße mit Leuchtreklame war, droht Leerstand und Verödung. Wir wollen, dass sich das Gesicht der Städte zum Positiven ändert. Leerstand soll vermieden werden, denn wenn ein Ladenlokal eine Weile leer steht, wirkt sich das auch auf umliegende Geschäfte negativ aus.

Wohnen in der Innenstadt wollen wir durch erleichterte Umwandlung von Gewerbe- in Wohnimmobilien attraktiver machen. Mit Concept- oder Pop-Up-Stores kann man abwechslungsreiche Einkaufserlebnisse ermöglichen – und vielleicht auch jüngere Menschen, die vom bisherigen Angebot der klassischen Einkaufsstraße nicht angezogen wurden, wieder für die Stadtmitte gewinnen. Und auch „new work“ sorgt dafür, dass Innenstadtlagen wieder neue Zielgruppen ansprechen.”