Enquete-Kommission Handwerk und Mittelstand

IMG_0084Auf Initiative der FDP-Fraktion hat der Landtag 2015 einstimmig eine Enquete-Kommission zur Zukunft von Handwerk und Mittelstand in NRW eingesetzt. Es war mir eine besondere Ehre, dass die überfraktionelle Kommission mich zum Vorsitzenden gewählt hat.

 

Enquete-Kommissionen sind eigens eingerichtete Sonderausschüsse, deren Aufgabe es ist, sich außerhalb der Tagespolitik mit umfangreichen und besonders bedeutsamen Themenkomplexen zu befassen. Sie binden dabei nicht nur Vertreter aller Fraktionen, sondern auch externe Sachverständige in ihre Arbeit ein. Ich freue mich, dass wir prominente Vertreter aus dem Handwerk für die Arbeit in der Enquete gewinnen konnten. Diese enge Vernetzung hat es uns ermöglicht, Fragestellungen und Problemlagen aus verschiedensten Perspektiven, Regionen und Gewerken aufzugreifen und gemeinsam nach Handlungsansätzen für Politik und Handwerk zu suchen.

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Für die Zukunftsfähigkeit von Handwerk und Mittelstand in NRW haben wir drei zentrale Handlungsfelder ausgemacht:

 

 

Bildung, Aus- und Weiterbildung sind die Schlüsselfaktoren, um auch in Zukunft qualifizierten Nachwuchs für das Handwerk zu finden. Um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken, muss nicht nur die schulische Vorbildung stimmen, auch die Berufsausbildungen müssen moderner und flexibler werden. Passgenaue Weiterbildungsmöglichkeiten, gerade auch neue Wege zum Meisterbrief als zentraler Qualifizierung, können andere Zielgruppen als bislang erreichen und bessere Karrierechancen für junge Menschen bieten.

Die fortschreitende Digitalisierung bietet enorme Chancen für mittelständische Betriebe, gerade im Handwerk. Wenn es gelingt, diese Potenziale zu nutzen, um die Wirtschaftskraft im Handwerk und am Standort NRW weiter zu entwickeln, ist das Rückgrat unserer Wirtschaft zukunftsfähig aufgestellt. Der Einsatz moderner Technologien kann dabei einen wichtigen Beitrag leisten, um Arbeitsplätze zu erhalten, die Arbeitsbedingungen sicherer und körperlich weniger anstrengend zu machen und Arbeitszeiten flexibler werden zu lassen. Auch dadurch kann die Zukunftsfähigkeit von Handwerk und Mittelstand positiv beeinflusst werden.

Die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe hängt ganz wesentlich auch von den Rahmenbedingungen für Unternehmen und Unternehmer ab. Entlastung von Bürokratie und Regulierung, eine faire Besteuerung und mehr Unterstützung bei Gründungen und Betriebsübergaben sind hier zentrale Aspekte.

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Expertenvorträge aus der Enquete-Kommission, Anhörungsthemen und -termine, den Abschlussbericht sowie weitere Informationen zur Arbeit finden Sie hier.