Bombis: Handwerksenquete ist Meilenstein für künftige Mittelstandspolitik in NRW

Abschlussbericht der Enquete-Kommission
Bombis: Handwerksenquete ist Meilenstein für künftige Mittelstandspolitik in NRW

Der Abschlussbericht der Enquetekommission zur Zukunft von Handwerk und Mittelstand in NRW, die auf Antrag der FDP-Landtagsfraktion ins Leben gerufen wurde, wurde heute der Öffentlichkeit vorgestellt und wird morgen (14. März, ca. 14 Uhr) im Parlament beraten. Dazu erklärt der Vorsitzende der Enquete-Kommission und handwerkspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Ralph Bombis:

„Die Ergebnisse, die sich an die Verantwortlichen auf Landesebene, aber auch an den Bund und die Handwerksorganisation richten, sind überfraktionell erarbeitet und nach mehr als eineinhalb Jahren intensivem Austausch von allen fünf Fraktionen im Konsens getroffen worden. Als Vorsitzender bleibt für mich festzuhalten: Nach 35 Sitzungen mit zahlreichen Anhörungen von Expertinnen und Experten aus dem Handwerk, handwerksnahen Verbänden und der Wissenschaft, hat sich die Enquete-Kommission gelohnt und ist ein voller Erfolg. Wir haben mit der Zustimmung aller Fraktionen und Sachverständigen einen Abschlussbericht mit 171 Handlungsempfehlungen beschlossen. Erfolgreich sind wir die Kernthemen angegangen, die sich schon im Einsetzungsbeschluss wiederfinden.

Dazu gehören insbesondere der Ausbau und die Stärkung von Bildung und Qualifizierung im Handwerk: Wir müssen duale Ausbildung attraktiver machen und Fort- und Weiterbildung als festen Bestandteil des lebensbegleitenden Lernens manifestieren. Die geringste Jugendarbeitslosigkeit in Europa zeigt, dass die duale Berufsausbildung ein Pfund ist, mit dem wir wuchern müssen. In Zeiten des demografischen Wandels und des veränderten Berufswahlverhaltens ist dies im Handwerk von existenzieller Bedeutung.

Wir wollen Forschung und Innovation im Handwerk stärken, um Unternehmen auf das Zeitalter der Digitalisierung vorzubereiten und Chancen des Handwerks wahrnehmen. Und wir müssen die Wettbewerbsfähigkeit von Handwerk und Mittelstand sichern, indem wir Bürokratie abbauen, Liquidität sichern und für mittelstandsgerechte Bedingungen bei Steuern und Abgaben sorgen.

Jetzt geht es darum, die Ergebnisse in zukünftiges politisches Handeln auf Landesebene umzusetzen und auch bundespolitische Initiativen anzustoßen. Dazu war die Enquetekommission mit ihren Ergebnissen der richtige und erfolgversprechende Auftakt.“